Wir wissen, dass es keine leichte Entscheidung ist, ein passendes Instrument auszusuchen und hoffen, Ihnen mit dieser Antwortensammlung eine Entscheidungshilfe bieten zu können.
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen den Kauf eines “echten” Instrumentes, wenn Ihr Kind Klavier spielen lernen möchte. Ein Keyboard hat in der Regel weniger und anders gewichtete Tasten als ein “echtes” Klavier und eignet sich daher nur bedingt zum Erlernen der klaviertypischen Anschlagstechnik.
Sie haben bei uns alternativ auch die Möglichkeit, ein Instrument zu mieten. Dabei sind Sie nur 6 Monate vertragsgebunden und bei einem späteren Kauf wird Ihnen jede bezahlte Rate angerechnet (mehr dazu unter Miete | Leasing). Zudem gibt es tatsächlich eine Reihe von sehr modernen und fortschrittlichen, elektronischen Instrumenten wie z.B. die Yamaha Clavinova-Serie, welche dem Klang und Anschlag eines Naturinstrumentes beachtlich nahe kommen.
Wenn Sie bereits einen Klavierlehrer haben, empfehlen wir unbedingt, mit diesem Rücksprache zu halten. Lassen Sie sich von niemandem einreden, dass auch ein sehr günstiges elektrisches Instrument einwandfrei dazu geeignet ist, Klavier zu lernen.
Diese Frage beantworten wir zu Beginn gerne mit einem plakativen Beispiel: Was ist der Unterschied zwischen einem BMW und einem Mercedes? Jede Marke vertritt sohin auch bei Musikinstrumenten eigene Ideale hinsichtlich der Produktion und Verarbeitung, was sich in unterschiedlicher optischer Ausführung niederschlägt und vor allem in der Klang- und Anschlagsindividualität. So finden Sie in unseren Schauräumen zum Einen Instrumente, die besonders durch ihre Klarheit und Brillianz hervorstechen, zum Anderen Instrumente, die besonders durch ihren sanften Klang berühren.
Ebenso finden sich beträchtliche Unterschiede in der Tastaturausführung (schärfere oder weichere Kanten, Oberflächenbeschichtung in Elfenbeinlook, matt, glänzend) und der Gewichtung der Tastatur (schwereres oder leichteres Anschlagsgefühl).
Sämtliche Markenanbieter bieten Instrumente unterschiedlicher Qualitätsstufen an: Einerseits gibt es Instrumente in unterschiedlicher Farb- und Höhenausführung (meistens gilt: je höher, desto variantenreicher die Klangfarben).
Andererseits bieten die meisten Hersteller Einsteiger-, Mittelklasse- und Profi-Instrumente an, die sich in der Detail-Verarbeitung und somit in Klang und Anschlag deutlich voneinander unterscheiden können.
Wir raten Ihnen, sich Zeit zu nehmen, um einen Eindruck von jeder Marke zu bekommen. Gerne spielen wir Ihnen unterschiedliche Modelle und Instrumente an, wenn Sie nicht selbst Klavier spielen können oder möchten. Sie werden staunen, wie viele Unterschiede hör- und spürbar sind, wenn man unterschiedliche Instrumente miteinander vergleicht.
Grundsätzlich nicht, wobei folgendes zu überprüfen ist: Handelt es sich bei der Produktionsstätte um eine Markenniederlassung (wie z.B. bei Yamaha)? Dadurch bleibt nämlich ein strenger Qualitätsstandard gewahrt. Sehr günstige Instrumente von Nichtmarkenherstellern greifen häufig auf günstig produzierende Fremdfirmen zurück (No Name Produkte).
Wie schon zuvor erwähnt, gibt es zahlreiche Nichtmarkenhersteller von Instrumenten. Diese tragen sehr wohl Fantasienamen, die irrtümlicherweise Rückschluss auf eine Markenqualität zulassen. Häufig sind es klingende Namen mit Rückschluss auf die eigene Landessprache oder Namen, die etablierten Markennamen sehr ähnlich sind.
No-Name-Klaviere werden mit großer Wahrscheinlichkeit aus minderwertigem Material unter ethisch fragwürdigen Produktions- und Arbeitsbedingungen gefertigt. Attraktiv ist an No-Name-Klavieren neben dem Preis – tatsächlich gab es auch schon Klaviere im Supermarkt – kaum etwas: Mit großer Wahrscheinlichkeit werden die Qualität der Mechanik sowie die Klangqualität des Instrumentes nach wenigen Monaten oder Jahren beträchtlich nachlassen.
Des Weiteren ist bei Markenherstellern gewiss, dass auch nach vielen Jahren noch Austauschteile verfügbar sind.